Für die beiden Autos mit den HB-Fahrwerken und den 16D
Motoren musste ich mir was überlegen. Die Stromversorgung meiner Bahn übernimmt ja der Trafo 712, und beim Kauf hatte ich bereits Wert darauf gelegt, dass ich nicht die Ausführung mit 15V-3A erhalte, sondern den richtig dicken mit 18V-3,3A. Power ist also bereits genug da, wobei bei den angesprochenen Autos nur in Trafo Stellung 2 gefahren wird, denn 18V sind ja bekannter weise tödlich für die Motoren.
Eingespeist wird der Strom bei mir allerdings über eine Evolution Anschlussschiene. Grundsätzlich keine schlecht Lösung, jedoch hängen da auch die Evo Regler mit 70 Ohm dran. Was bei den Standard, den Goldenen und den 36D sehr gut funktioniert, geht bei allen giftigeren überhaupt nicht mehr. Vom Regler Weg bleiben vielleicht noch 1-1,5cm nutzbar übrig. Die Leistung bricht so schlagartig los, dass ein Finden von Brems- oder Beschleunigungspunkten nahezu unmöglich wird.
Nun gibt es auf der Seite 124er.de unter Tipps und Tricks eine sehr gute Anleitung mit der solche Regler auf einen Ohm Wert von 17,5 um gelötet werden können. Dies hatte ich schon für meine Autos der alten Sammlung so gemacht. Ein Problem hat mich allerdings gleich wieder eingeholt. Das dünne Original Drähtchen, dass an den Stößel gelötet wird, bricht ständig ab. Beim Drücken gibt es am Lötpunkt im Kabel einen Knick.
Am Montag schaffte ich 20 Runden, am Dienstag immerhin 50, dann war das Kabel ab. Am Mittwoch versuchte ich es mit einem dickeren Kabel direkt am Stößel und habe das dünne originale Kabel erst an einer bewegungsfreien Stelle am dickeren befestigt. Yipiiieh, es läuft...dachte ich...bis der Lotus in Runde 150 stromlos ausrollte...Mist...wieder nix...
Dann die Idee das Kabel mit einem dünnen Draht etwa 1cm unterhalb der Lötstelle am Stößel zu sichern. Leider verhindert dann eine Führung in der zweiten Schale (siehe roter Kreis auf Bild 2) die freie Bewegung der Stößelstange...wieder nix. Was aber wäre, wenn ich das Kabel einfach mit Sekundenkleber sichere?
Tja, die Idee war dann der Durchbruch. Mit dickerem Kabel an der Lötstelle, dünnes Kabel erst an einer sicheren Stelle an das Dicke anlöten und den ersten Zentimeter des Kabels unterhalb des Lötpunktes mit Kleber sichern. Das ist die Lösung und hält nun schon locker 500 Runden ohne abzubrechen. Damit können die beiden Autos endlich zeigen wofür sie gebaut wurden, denn die Rundenzeiten fielen auf Werte um 2-67s, Bestzeit vom Lotus 40 2-65s. Besonders schön, nach dem Umbau steht der gesamte Regler Bereich wieder fast komplett zur Verfügung und Brems-/Beschleunigungspunkte finden ist ein Spaß.
Zum Abschluss bekam mein Rennregler noch einen weißen Rally Streifen, damit ich ihn auch wiederfinde.