Heckspoiler March verzogen!!!

[Mike...]

Argh... hab gestern meine Kiste im keller mit den march aufgemacht!!

da sind 5 march drin... zum teil in der plastikkiste... zum teil offen... und auch in karton...
jetzt war an zwei dunkelbraunen March der Heckspoiler nach unten verzogen!!! Mir war nicht bewusst, dass die so reingestellt wurden... höchstens vielleicht ne leichte biegung!

bin schon etwas gefrustet... weil das nicht ganz so schön aussieht... und wenn ich die gerade biegen würde... passen die vermutlich nicht mehr in die löcher rein... weil es eher nach grössenschrumpf aussieht!!

vielleicht wars im keller zu trocken,... aber warum dann nicht bei allen heckspoilern?!?!?

ein neuer bausatz den ich habe... bei dem ist der spoiler kerzengerade!! komisch!!

aber materialverzug ist ja bei carrera so ne sache!!

deswegen mal ne Frage... ob es evtl. eine Klimageschichte ist... bzw. welche luftfeuchtigkeit oder so sollte vorhanden sein!?!?

[g_hill]

Hallo MIke,

anbei eine kurze Abhandlung zu dem Thema von einem Industrieunternehmen.
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Kunststoffe verspröden bei tiefen Temperaturen und werden dann hart, unelastischer und schlagempfindlich. In diesem Zustand ist die Bruch- und Rißgefahr durch äußere Krafteinwirkung besonders bei Fertigteilen sehr hoch. Kalte Kunststoffprodukte sollten in keinem Fall geworfen, geschüttet oder fallengelassen werden.
Die Eigenschaften von Kunststoffe können sich unter Einwirkung von Witterungseinflüssen verändern. Durch Sonneneinstrahlung, Luftsauerstoff und Feuchtigkeit können die Werkstoffeigenschaften nachhaltig negativ beeinflußt werden (z.B. durch Ausbleichen und/oder Oxidieren der Oberfläche, Wasseraufnahme etc.). Bei direkter Sonneneinstrahlung oder einseitiger Erwärmung besteht die Gefahr von dauerhaftem Verzug durch Wärmedehnung und freiwerdenden inneren Restspannungen. Daher sollten Fertigteile nicht, Halbzeuge möglichst nicht über eine längere zeit im Freien gelagert werden.
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Kunststoffe unterliegen bei großen Temperaturschwankungen aufgrund von Schwindung oder Dehnung reversiblen Maßveränderungen. Maßkontrollen können nur dann unmittelbar nach Wareneingang durchgeführt werden, wenn die Produkte im Anlieferzustand Raumtemperatur (" +23°C) aufweisen.
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Kunststoffe und daraus hergestellte Fertigteile sind Produkte, die bedingt durch ihre Herstellungs- verfahren und trotz Temperung mit Restspannungen im Werkstoff behaftet sein können. Diese haben die Tendenz, sich bei Lagerung über einen längeren Zeitraum unter Temperatureinfluß (z.B. durch Sonneneinstrahlung) zu entspannen. Polyamide haben zusätzlich die Neigung bei erhöhter Luftfeuchtigkeit Wasser aufzunehmen, wodurch eine Volumenzunahme hervorgerufen wird. Diese Vorgänge sind in der Regel mit Maßveränderungen und Formveränderungen durch Verzug verbunden.
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Für die langfristige Einlagerung von Fertigteilen empfehlen wir daher, diese in geschlossenen Kartons bei gleichbleibenden Bedingungen (" Normklima +23°C/50% RF) zu Lagern. Die zu erwartenden Maß- und Formänderungen sind dann minimal und beeinflussen die Funktionstüchtigkeit in der Regel nicht.

Den vermutlich größten Einfluß haben Sonneneinstrahlung, extreme Temparaturschwankungen und Restspannung im Material.
Wenn man sich nun vorstellt das manche Schätzchen Jahre oder Jahrzente auf einem Dachboden ohne Isolierung verbracht haben, dann kann ich mir schon vorstellen, dass dann entsprechender Verzug auftritt, möglicherweise Restspannung im Material freisetzt und dann, selbst bei korrekter Lagerung der Verzug fortschreitet.

Es gibt bei Kunststoff aber das Phänomen, das die Polymerketten eine Art "Gedächtnis" haben und bei Korrekter Temparatur sich wieder in Richtung Ursprungsform "entspannen".
Wenn man z.B. einen verdrehten 936 in einen lerren Topf legt und mit heißem Wasser (knapp unter Siedepunkt) übergießt und langsam abkühlen lässt, dreht sich Karosse zurück. Wie Nachhaltig das ist müßte man mal nachverfolgen.

Ich glaube selbst wenn man heute korrekt lagert schreitet der Verzug langsam fort wenn in der Vergangenheit entsprechende Fehler bei der Lagerung gemacht wurden.

Gruß
Hilmar

[Henry]

@ Hillmar

das mit dem Wasser funktioniert auch wenn es nur Raumtemperatur hat und man das ganze über mehrere Tage einlegt. Vor allem muss man dann nicht befürchten, dass das Auto zwar gerader wird, aber dafür Risse bekommt

Nur: Nachhaltig ist das nach meiner Erfahrung nicht, nach ein paar Wochen sind die wieder krumm. Es gibt sogar Kunststoffe (bei Unis!), die werden davon stumpf und verlieren den Glanz vollständig!

Ich mache das nur bei Fahrautos, eben z.B. 936er, wenn ich die fahren will und die Radkästen schleifen. Dann allerdings heißes Wasser-> gerade biegen -> kalt abschrecken. Hält 4-8 Wochen, dann das gleiche von vorn..

[Marc]

Hi Mike,
ich habe schon mal ähnliches bei einem March Fahrauto ausprobiert, war nicht wirklich erfolgreich.
Ich habe dann auf Repro zurückgegriffen, weiss aber, dass das für dich keine Option ist. Ich an deiner Stelle würde das einfach so lassen. Man darf an einem Uni auch schon mal sehen, dass der aus der 60er oder 70er stammt ..... - grins - siehst du als Sammler natürlich ganz anders.

Wie sind dann die Lexan-Karossen, sprich hat nur der Heckspoiler einen schaden und ist der Rest noch sehr gut? Stell doch mal exemplarisch ein Bildchen ein.

Gruss,
Marc

[Mike...]

der rest ist perfekt... das ist ja das problem!

[Henry]

Wenn DAS das Problem ist: Mit ner Schere kann man da schicke Risse simulieren!

[Marc]

wieso simulieren?

einfach bei mir vorbeibringen und ich erledige das an einem Abend mit ein paar Runden auf meine Bahn und zwar dann auch realitätsgemäß....

danach braucht man sich über den Heckspoiler keine Gedanken mehr zu machen....


ich weiss, ich weiss

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Banause...

[Mike...]

henry henry... wie bist du gerade drauf

so sarkastisch kenn ich dich garnicht...
oups... jetzt hab ich mich gerade auf den gelben turbo gesetzt denn ich dir schicken wollte... naja... dann halt das nächste mal