Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

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Musa350
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

...und so folgte auch gleich noch...

TEIL 6: Der Batteriefachdeckel

Dafür besorgte ich mir im Baumarkt eine Kunststoffleiste und schnibbelte lustig drauf los. Zusätzlich noch ein wenig feilen und schleifen, danach alles zusammen kleben und fertig war er, der neue Deckel. Das dieser am Rand nicht komplett schließt passt auch, denn im Fach hängt ja der Regler der nach kühler Luft ruft. :lol:

Als dann alles fertig da stand...
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Musa350
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

...gab es wieder kein Halten mehr und...

TEIL 7: Die Abnahme bzw. Testfahrten

...folgten.

Insgesamt standen 2 vollgeladene 3000mAh Akkus zur Verfügung, die heute morgen auch restlos leer gefahren wurden. Die Fahrzeit liegt bei ca 8-10 Minuten, denn der Motor wird verflixt heiß und riecht zwischendurch schon nicht mehr gesund. Ich vermute daher, dass er schon oberhalb seiner Leistungsgrenze operiert. :? Dehalb blieb auch keine andere Wahl als immer wieder Abkühlpausen einzulegen.

Aber er läuft. Zum Glück hat den Reifen das Fahren auf Asphalt sehr gut getan. Inzwischen kann man den Gashebel auch ganz nach vorne drücken ohne Ausbrechen des Hecks, zumindest so lange es gerade aus geht. :lol: Das Befahren einer Kurve funktioniert allerdings auch schon wesentlich besser. Überrascht bin ich vom Chassis, dieses besitzt außer der Pendelachse ja keinerlei Bewegungsfreiheit. Es liegt sehr ruhig und man sollte nur bei Steinchen oder Rissen im Asphalt die nötige Vorsicht walten lassen. Echt nicht schlecht der Kleine, da steckt mehr drin als ich erwartet hatte.

Zum vorläufigen Schluss noch ein paar Bilder von beiden zusammen. Sollten weitere Tuning Maßnahmen erforderlich werden, folgen selbstverständlich die zugehörigen Berichte.
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Henry
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Henry »

:respekt: :klatschen:
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Carrera124
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Carrera124 »

Dito :D
Verglichen mit "meinen" Structo Fertigbausätzen, ist das ein ungleich dickeres Brett für Modifikationen.
Deswegen: weitermachen!

Meine Aktivitäten sind derzeit etwas ins stocken geraten, beim geplanten 924-Videodreh haben sich eine Antriebswelle und ein paar Kleinteile verabschiedet.
Gut, wenn man über den CC jemanden kennengelernt hat, der mit Zauberhänden seltene Teile retten bzw. als Einzelanfertigung neu produzieren kann :prost:
Somit ist der 924er wieder repariert, allerdings ist jetzt mein Kameramann im Urlaub...
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Musa350
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

Vielen Dank euch beiden für die Anerkennung, so was freut mich immer sehr. :D

Der Umbau hat mir einen riesen Spaß gemacht und überraschenderweise hat alles sehr gut geklappt. Jedenfalls bin ich mit dem Ergebnis soweit zufrieden und von dem Auto und seinen Fahreigenschaften angenehm überrascht. Hoffentlich finde ich demnächst wieder Zeit für weitere Ausfahrten.

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Musa350
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

TEIL 8: Die ersten Instandsetzungen an der Vorderachse

Es hat zwar gedauert, aber die nächsten Ausfahrten wurden absolviert, und wenn der Tyrell nicht wieder in die Werkstatt gemusst hätte, wäre mein Bericht sogar restlos positiv ausgefallen. Denn der Beginn war sehr vielversprechend, der Parkplatz war leer, groß und sauber. Bis auf einige Baumumrandungen sehr gut befahrbar. :D

Aber genau diese Umrandungen sorgten für eine Schrecksekunde der besonderen Art bei der Fahrt mit dem ersten Akku. Das Zauberwort heißt Failsafe. Dieses sorgt dafür, dass bei Verlust des Sendersignals der Regler stromlos geschaltet wird und das Servo auf neutral geht. Grundsätzlich sehr gut und das Fahrzeug rollt aus und bleibt stehen. Aber nicht mit einem 3,125:1 Getriebe und Kugellagern an der Hinterachse. Bremswirkung gleich null. :o

Zu Beginn der Ausfahrt blieb ich mit dem Auto noch in der Nähe, später nach dem mutiger werden, wollte ich endlich wissen wie schnell er kann. Und er kann, und wie. Jedenfalls braucht er sehr viel Anlauf, welchen ich ihm geben wollte. Er war schon soweit das der Motor ausdrehte, als ich mit einer weiten Rechtskurve die Rückfahrt einleiten wollte. Bis dann...tja...das Failsafe reagierte.

Doppelt blöd, die Rechtskurve sollte an einer der Baumumrandungen vorbeiführen, was mit Lenkservo in neutral nur etwas bescheiden funktioniert. Jedoch hatte ich Glück im Unglück und der Tyrell schrammte ganz knapp daran vorbei und landete nach einigen Metern in der Wiese. Mein Puls war jedoch jenseits von gut und böse. An dem Ganzen war ich auch noch selber schuld. Denn ich hatte es schlichtweg versäumt die Antenne komplett nach außen zu verlegen, also holte ich dies vor Ort nach. Danach gab es damit keine weiteren Probleme mehr. Tja, 40Mhz sind eben etwas sensibler. :lol:

Nach dem ersten Akku folgte Nummer 2, als wieder in einer Rechtskurve ein Vorderrad abfiel. Dies ließ sich leider nicht vor Ort reparieren. :cry: Es blieb mir nur alles einzupacken und in die Werkstatt zu schaffen.

Der Grund dafür zeigte sich nach dem zerlegen des Vorderrades. Schon beim Umbau der Hinterachse sind mir die Sicherungsringe für die Befestigung aufgefallen. Während diese stabilen Ringe hinten an meiner zugekauften Achse in einer Nut liefen, wurden am Tyrell mit der Nummer 3 die Ringe verbaut wie sie auch an den alten Zigarren verwendet wurden. Dabei handelt es sich um eine Art Pressteil das auf der Achse steckt und das Rad hält.

Was bei 2-3km/h funktioniert ist natürlich jetzt restlos überfordert. Jedenfalls war ich etwas ratlos, bis ich meine Schraubensammlung öffnete. Vor Jahren habe ich Schränke entsorgt und beim Abbau sind mir die Schrauben zum verbinden zweier Elemente aufgefallen. Noch ohne zu wissen für was, habe ich sie damals eingelagert. Sie bestehen aus einer Buchse mit Innengewinde und zwei Schrauben. Diese Konstruktion war jetzt meine Rettung.

Auf einer Seite habe ich das Gewinde ausgebohrt und die Buchse auf den Achsstummel geklebt. Die Felge habe ich komplett und passend zur Buchse aufgebohrt. Danach kam eine Mutter als Distanz nach innen, das Rad komplett auf die neue Achse und eine Schraube von außen als Sicherung in das Gewinde. Netter Nebeneffekt, die Spur vorne wurde breiter.

Anschließend durchgeführte Testfahrten mit dem Restakku ergaben dann zum Glück ein Happy End. :D
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Carrera124 »

Witzig, bei meiner ersten Ausfahrt mit dem 924er wars auch das linke Vorderrad das verlustig ging...
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Musa350
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

Bei mir war es allerdings das rechte. Das linke Vorderrad bildet nur die Grundlage für die Fotos. Aber ansonsten war es wirklich lustig wie sich manche Geschichten gleichen. Musste sofort an dich denken. :lol:

Anbei noch drei weitere Bilder. Fertig montiert, Vergleich der Spur - in Fahrtrichtung rechts neu / links noch alt und die Antenne nun vollkommen aus dem Auto rausgeführt, damit das Failsafe künftig arbeitslos bleibt. :mrgreen:
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

Teil 9: Luft, der Motor braucht frischen Wind

Nachdem an der Vorderachse wieder alles rollt, kämpfe ich noch immer gegen einen eventuellen Hitzetod meines Motors. Als weitere Maßnahme, und um ihm noch mehr Kühlluft zuzufächeln, habe ich noch den Frontspoiler geöffnet.

Das Ergebnis bleibt jedoch abzuwarten, die derzeitigen Temperaturen tue ich ihm nicht an. Auch muss die Luft von dort am Servo und am Akku vorbei überhaupt erst mal bis ganz nach hinten durchkommen. Das Resultat sehe ich deshalb eher skeptisch. Vielleicht nehme ich mir doch nochmal die Motorabdeckung vor und schleife dort weitere Öffnungen hinein.

Weiter habe ich mir aus Schaumstoff Einlagen für die Vorderreifen herausgeschnitten. Aufgrund des Alters sacken diese mittig nach innen ab und das Rad lief nur auf den Außenkanten. Nun steht wieder etwas mehr Kontaktfläche zur Verfügung.

Tja, wie bei jedem Oldtimer, es gibt immer was zu tun. :lol:
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Re: Mein nächstes Abenteuer: Structo Tyrell F1 Startnummer 3

Beitrag von Musa350 »

Teil 10a: Ein neues Grundkonzept für den Antrieb

Bisher hatte ich das Achszahnrad mit 50 Zähnen, übrigens Modul 0,6 :?, mit einem 16 Zahn Tamiya Motorritzel im Verhältnis 3,125:1 direkt angetrieben. Theoretisch hätte die Fuhre bei einem Radumfang von 23cm und einer Motordrehzahl von 18300 U/min über 80 km/h erreicht. Daraus entstanden aber neue Probleme:

A: Die Höchstgeschwindigkeit bleibt theoretisch, da der Motor gar nicht die Kraft hat diese umzusetzen.
B: Knapp über 60 waren es tatsächlich, aber schwer zu beherrschen.
C: Mit alten Reifen zusätzlich seeeeehr gefährlich, jede noch so kleine Lenkbewegung bei diesem Tempo endet in einem Dreher.
D: Bei jeder Vorbeifahrt konnte man den Motor riechen, und das war alles andere als gut.
E: Eine Fahrt machte immer einen großen Platz notwendig. Immer wegfahren nervt.

Also musste eine neue Idee her. Danke an der Stelle nochmal an Wolfgang für die Beantwortung meiner Modul Frage. Was ich allerdings witzig finde, Das Motorritzel im Structo ist tatsächlich Modul 0,5 und greift auf ein Zwischenzahnrad mit 45 Zähnen. Der Abgang dort erfolgt mit 10 Zähnen auf das Achszahnrad mit 50 Zähnen. Beide letzteren Modul 0,6. :shock: Komisch...

Irgendwo habe ich sogar was von Modul 0,65 gelesen, jedoch hat das bisher verbaute Plastik Achszahnrad das 0,6er Motorritzel anstandslos überlebt und sieht noch aus wie neu. Nun denn, genau dieses bei mir fehlende Zwischenzahnrad wollte ich wiederbeleben. Beibehalten werden sollte allerdings der Mabuchi 540 Sports Tuned, und die Gesmtübersetzung sollte in Richtung meiner Tamiya TL-01 Chassis gehen, sprich so etwa 7,5:1.

Also orderte ich ein Metallritzel mit 29 Zähnen im Modul 0,5. Somit ergab sich folgendes Getriebe:
Zwischenrad 45Z - Motorritzel 29Z = 1,552:1
Achszahnrad 50 Z - Abgang Zwischenrad 10Z = 5:1
Gesamtübersetzung 1,552 x 5 = 7,76:1 Passt, Ziel erreicht. :D

Allerdings habe ich eines nicht beachtet... :cry: ...so war die Freude nur kurz. Denn an der originalen Pendelachse läuft ein Plastikzahnrad auf einer Plastikwelle. Was im Serienzustand mit einem nur 4300 U/min laufenden Motor und einer Übersetzung von 5:1 vom Ritzel zum Zwischenrad gerade mal 860 U/min auf der Welle dreht, ist mit 18300 U/min am Motor und bis zum Zwischenrad 1,552:1 halt nun mit fast 11800 U/min unterwegs. Entsprechend schnell war die Plastikwelle schon beim ersten Test erledigt...
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Zuletzt geändert von Musa350 am Sa 17. Aug 2019, 12:24, insgesamt 5-mal geändert.

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