Teil 10a: Ein neues Grundkonzept für den Antrieb
Bisher hatte ich das Achszahnrad mit 50 Zähnen, übrigens Modul 0,6
, mit einem 16 Zahn Tamiya Motorritzel im Verhältnis 3,125:1 direkt angetrieben. Theoretisch hätte die Fuhre bei einem Radumfang von 23cm und einer Motordrehzahl von 18300 U/min über 80 km/h erreicht. Daraus entstanden aber neue Probleme:
A: Die Höchstgeschwindigkeit bleibt theoretisch, da der Motor gar nicht die Kraft hat diese umzusetzen.
B: Knapp über 60 waren es tatsächlich, aber schwer zu beherrschen.
C: Mit alten Reifen zusätzlich seeeeehr gefährlich, jede noch so kleine Lenkbewegung bei diesem Tempo endet in einem Dreher.
D: Bei jeder Vorbeifahrt konnte man den Motor riechen, und das war alles andere als gut.
E: Eine Fahrt machte immer einen großen Platz notwendig. Immer wegfahren nervt.
Also musste eine neue Idee her. Danke an der Stelle nochmal an Wolfgang für die Beantwortung meiner Modul Frage. Was ich allerdings witzig finde, Das Motorritzel im Structo ist tatsächlich Modul 0,5 und greift auf ein Zwischenzahnrad mit 45 Zähnen. Der Abgang dort erfolgt mit 10 Zähnen auf das Achszahnrad mit 50 Zähnen. Beide letzteren Modul 0,6.
Komisch...
Irgendwo habe ich sogar was von Modul 0,65 gelesen, jedoch hat das bisher verbaute Plastik Achszahnrad das 0,6er Motorritzel anstandslos überlebt und sieht noch aus wie neu. Nun denn, genau dieses bei mir fehlende Zwischenzahnrad wollte ich wiederbeleben. Beibehalten werden sollte allerdings der Mabuchi 540 Sports Tuned, und die Gesmtübersetzung sollte in Richtung meiner Tamiya TL-01 Chassis gehen, sprich so etwa 7,5:1.
Also orderte ich ein Metallritzel mit 29 Zähnen im Modul 0,5. Somit ergab sich folgendes Getriebe:
Zwischenrad 45Z - Motorritzel 29Z = 1,552:1
Achszahnrad 50 Z - Abgang Zwischenrad 10Z = 5:1
Gesamtübersetzung 1,552 x 5 = 7,76:1 Passt, Ziel erreicht.
Allerdings habe ich eines nicht beachtet...
...so war die Freude nur kurz. Denn an der originalen Pendelachse läuft ein Plastikzahnrad auf einer Plastikwelle. Was im Serienzustand mit einem nur 4300 U/min laufenden Motor und einer Übersetzung von 5:1 vom Ritzel zum Zwischenrad gerade mal 860 U/min auf der Welle dreht, ist mit 18300 U/min am Motor und bis zum Zwischenrad 1,552:1 halt nun mit fast 11800 U/min unterwegs. Entsprechend schnell war die Plastikwelle schon beim ersten Test erledigt...